Julius Bender

fr. ev. Landesbischof von Baden

* 30. August 1893 Michelfeld

† 19. Januar 1966 Karlsruhe

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1966

vom 28. März 1966

Wirken

Julius Bender wurde am 30. Aug. 1893 in Michelfeld geboren. Er besuchte das Gymnasium in Mannheim und Baden-Baden und bezog dann die Universität Tübingen zum Studium der evangelischen Theologie, das er an der Universität Kiel zum Abschluß brachte. Dann kamen die vier Kriegsjahre, in denen der junge Theologe im Felde stand. Er war dann als Vikar in Hagsfeld, St. Georgen und Schopfheim tätig und verwaltete die Diaspora-Pfarrei in Meßkirch. Seit dem Jahre 1928 versah B. weiterhin das Amt des Vorstehers des Evangelischen Diakonissenhauses Nonnenweiler (Baden). Nach zwölf Jahren fruchtbaren Schaffens an dieser Stätte führte der zweite große Krieg durch Teilnahme an ihm wiederum zu mehrjähriger Unterbrechung der Berufstätigkeit B.s. Nach Kriegsende 1945 kehrte B. nach Nonnenweiler zurück, um jedoch bereits im gleichen Jahre einen neuen großen Tätigkeitsbereich zu übernehmen. Auf der ersten Landessynode der Evangelischen Kirche Badens nach dem Kriege in Bretten Anfang Déz. 1945 erfolgte mit dem Rücktritt des bisherigen Landesbischofs D. Kühlewein die Wahl B.s zum evangelischen Landesbischof von Baden. Als solcher hat B. seither verschiedentlich grundsätzlich zum Schul- und Kirchenleben der Bundesrepublik Stellung ...